Zu Weihnachten lieber ein Stofftier

aktion tier warnt vor dem Verschenken lebender Tiere

Berlin / München, 08.12.2010. Ein süßes Kaninchen für die Tochter, ein Wellensittich für die vermeintlich einsame Oma, ein Kätzchen für die ganze Familie – kurz vor dem Fest steigt die Nachfrage nach „lebenden Weihnachtsgeschenken“. Viele Tierheime sind daher bereits dazu übergegangen, ab Anfang Dezember keine Tiere mehr abzugeben.

„Dem spontanen Wunsch eines Kindes nach einem Haustier gerade jetzt nachzugeben oder gar völlig ahnungslosen Personen ein Tier als Präsent zu überreichen, geht in der Regel schief“, warnt Ursula Bauer von aktion tier Berlin. Und zwar auf Kosten der Vierbeiner.

Denn besonders nach den Festtagen werden vermehrt Tiere ausgesetzt oder im nächsten Tierheim abgegeben. Tierhaltung bedeutet Verantwortung für ein ganzes, mitunter sehr langes Tierleben. Wer sich Hund, Katze, Maus oder Vogel unüberlegt anschafft und sich vor dem Kauf nicht umfassend über deren Ansprüche sowie die zu erwartenden Folgekosten informiert, merkt erst hinterher, dass beispielsweise eine Hundehaltung sehr zeit- und kostenintensiv ist.

„Rechnen wir Steuern, Haftpflichtversicherung, Tierarzt, gutes Futter und Ausstattung zusammen, sind wir schnell bei 50 bis 100 Euro pro Monat“, sagt Ursula Bauer. „Im Zweifelsfall sollte man lieber auf ein Tier verzichten oder die Anschaffung verschieben, bis alle Voraussetzungen erfüllt sind“, so die Diplom-Biologin weiter.

Die Entscheidung, ein Tier zu kaufen, sollten grundsätzlich der künftige Tierhalter selbst beziehungsweise die Familie in Ruhe gemeinsam treffen. Die hektische Vorweihnachtszeit ist hier mit Sicherheit kein geeigneter Zeitpunkt.

Egal, ob Hund oder Hamster – jedes Haustier hat als echtes Familienmitglied Anspruch auf tägliche Zuwendung, eine angemessene Unterbringung und liebevolle Pflege. In diesem Zusammenhang müssen Eltern davon ausgehen, dass Kinder nur bedingt den Anforderungen an eine artgerechte Tierhaltung gerecht werden können.

„Schenken Sie lieber ein kuscheliges Stofftier und besuchen Sie gemeinsam mit Ihren tierlieben Kindern ein Tierheim, wo Sie sich erst einmal über die Bedürfnisse des Wunschtieres informieren können, um vielleicht später dann ganz bewusst und gut vorbereitet einem Tier für immer ein gutes Zuhause bieten zu können“, so Ursula Bauer von aktion tier abschließend.

Unser Flyer „Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke“ kann kostenlos über unsere Geschäftsstellen in Berlin und München angefordert oder im Internet unter www.aktiontier.org im Downloadbereich heruntergeladen werden.

Um auch über das Internet und die modernen Medien potentielle neue Tierbesitzer zu erreichen, hat aktion tier einen Videoclip zu diesem Thema produziert und auf dem aktion tier-Youtube-Kanal hochgeladen. Einen Link zum Video finden Sie hier: http://www.youtube.com/watch?v=V7k17A4ZXS4

Die Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. ist eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.

Weitere Informationen bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer,
aktion tier-Geschäftsstelle Berlin,
Tel.: 030-30103831 (Berlin@aktiontier.org)

aktion tier – menschen für tiere e.V.
Pressestelle
Kaiserdamm 97
14057 Berlin
Tel.: 030-301038-33
Fax: 030-301038-34
www.aktiontier.org
info@aktiontier-pressestelle.org

Gemeinsame Pressemittelung von aktion tier e.V und (DGHT) Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V.

aktion tier unterstützt als Hauptsponsor „Reptil des Jahres 2011“ der DGHT

Berlin / Rheinbach (bei Bonn), 06.12.2010. Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) hat die Mauereidechse (Podarcis muralis) zum Reptil des Jahres 2011 erklärt. „Wir freuen uns, dass die DGHT durch Broschüren und Fyer über die Mauereidechse informiert und somit zum Schutz dieses lokal in seinem Bestand zurückgehenden Reptils beiträgt“, sagt Ursula Bauer von aktion tier Berlin. „Da auch aktion tier durch Information und Aufklärung der Bevölkerung einen wesentlichen Satzungszweck verwirklicht, unterstützen wir das `Reptil des Jahres 2011` als Hauptsponsor“, so die Biologin weiter.

Die 20 cm lange, streng geschützte Mauereidechse ist eine tagaktive, sonnenliebende Art „im Schlepptau des Menschen“, die vor allem menschengemachte Lebensräume wie Weinberge, Steinbrüche und Gleisanlagen, im warmen Südwesten Deutschlands besiedelt. „Gerade durch die starke Bindung an anthropogene Biotope wirkt sich der Verlust dieser Lebensräume beispielsweise durch Aufgabe und Intensivierung des Weinbaus, durch den Abriss von Trockenmauern oder durch Bauprojekte auf stillgelegten Gleisanlagen negativ auf die lokalen Bestände aus“, sagt die DGHT- Geschäftsführerin Silvia Macina. In der Roten Liste der Wirbeltiere Deutschlands wird die Art daher trotz ihrer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit in der „Vorwarnliste“ geführt – während andererseits auch die vielerorts eingeschleppten und expandierenden Populationen, deren genetischer Ursprung in Südeuropa liegt, ein naturschutzfachliches Problem darstellen.

Broschüren und Flyer zum „Reptil des Jahres 2011“ können kostenlos über die DGHT- oder aktion tier- Geschäftsstelle angefordert werden. Weitere Informationen sowie den Flyer zum Downloaden finden Sie im Internet unter www.dght.de oder www.aktiontier.org

Weitere Informationen bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer, aktion tier - Geschäftsstelle Berlin, Tel.: 030-30103831 (Berlin@aktiontier.org),

Silvia Macina, DGTH - Geschäftsstelle Rheinbach, Tel.: 02225 – 703333(macina@dght.de).

aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Straßenkatzen – ein bundesweites Problem

Zur Unterstützung des Antrags von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN legt aktion tier fundierte Bestandszahlen und Schätzungen vor

Berlin, 30.11.2010. Morgen, Mittwoch, den 01. Dezember, wird BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Antrag „Tierschutz stärken – Tierheime entlasten“ dem Deutschen Bundestag vorlegen. aktion tier begrüßt, dass damit Themen wie die Zuständigkeit im Umgang mit Fund- und herrenlosen Tieren, die ganz Deutschland betreffende Straßenkatzen- Problematik sowie die Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht von Privatkatzen mit Freigang von politischer Seite aus angegangen werden.

„aktion tier hat bereits 2002 das Straßenkatzen- Hilfsprojekt kitty ins Leben gerufen, welches über 8 sogenannte kitty-Foren die deutschlandweit umfangreichste Hilfe für verwilderte Hauskatzen leistet“, erklärt Ursula Bauer, Geschäftsführerin von aktion tier.

Über das Projekt kitty werden jährlich annähernd 4.000 Straßenkatzen kastriert, Hunderte weiterer Katzen medizinisch versorgt sowie Tausende Katzen an festen Futterstellen betreut. Aber Füttern und Kastrieren allein genügt nicht, um die Straßenkatzen-Problematik auf Dauer in den Griff zu bekommen. Daher hat sich aktion tier verstärkt dafür eingesetzt, dass in Paderborn als erste Stadt in Deutschland eine Verordnung erlassen wurde, welche die Kastration und Kennzeichnung von Privatkatzen mit Freigang behördlich vorschreibt. Das sogenannte Paderborner Modell wurde inzwischen auch in anderen Städten wie beispielsweise Delmenhorst, Gütersloh, Bad Dürrenberg, Bünde und Forst (Lausitz) eingeführt.

„aktion tier hat den Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Anlass genommen, eine umfangreiche Dokumentation mit dem Thema `Straßenkatzen und das Paderborner Modell` zu erstellen“, sagt Ursula Bauer von aktion tier. „Im Rahmen unseres Straßenkatzenprojekts kitty haben wir seit Jahren Zahlen und Fakten zu den von uns betreuten Populationen in insgesamt 8 größeren Regionen Deutschlands erhoben, deren Ergebnisse aus dem Jahr 2009 wir nun erstmalig in diesem Umfang veröffentlichen“, so die Biologin weiter.

Die von aktion tier erhobenen, belegbaren Zahlen und die daraus hergeleiteten Bestandsschätzungen vor allem für 3 exemplarische Siedlungsräume (Berlin als Großstadt, Paderborn als Mittelstadt, Nordhessen als ländliche Region) geben einen guten Einblick zumindest in lokale Bestandssituationen.

„Unsere Schätzungen ergeben, dass beispielsweise in Berlin zwischen rund 17.200 und rund 35.000 verwilderte Hauskatzen leben“, so Ursula Bauer von aktion tier. Somit kommen auf 100 Berliner zwischen 0,5 und 1 Straßenkatze. Werte, die auf ähnlich strukturierte Großstädte übertragbar sind. Dagegen leben gemäß der Berechnungen von aktion tier im ländlichen Bereich mit geringer Bevölkerungsdichte wie beispielsweise im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis wesentlich mehr, nämlich zwischen 1,5 und 2,5 Straßenkatzen pro 100 Einwohner.

Die Straßenkatzen-Problematik ist ein deutschlandweites Problem, welches endlich gemeinschaftlich und flächendeckend angegangen werden sollte. „Nachdem sich Tierschutzvereine und allen voran aktion tier jahrelang mit einem hohen personellen und finanziellen Einsatz der Hilfe von Straßenkatzen gewidmet haben wären nun eine bundesweit einheitliche Regelung zum Umgang mit Straßenkatzen sowie eine bundesweite Verordnung zur Kastrations- und Kennzeichnungspflicht von Privatkatzen die politisch notwendigen, erfolgversprechenden Schritte zur nachhaltigen Eindämmung der Straßenkatzen-Problematik“, so Ursula Bauer von aktion tier abschließend.

aktion tier freut sich über das Engagement von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bittet die tierschutzpolitischen Sprecher der Fraktionen um Unterstützung des Antrages. Auf Nachfrage kann die Dokumentation zur Verfügung gestellt werden.

Die Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. ist eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.

Weitere Informationen bei:
Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin,
Tel: 030 - 30 10 38 31 (berlin@aktiontier.org).

aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Kaiserdamm 97
14057 Berlin
Tel.: 030-301038-33
Fax: 030-301038-34
www.aktiontier.org
info@aktiontier-pressestelle.org

aktion tier - Vortrag: Animal Hoarding – krankhaftes Tiersammeln

Im Rahmen der „Vortragsreihe am Lietzensee“ wird Diplom-Biologin Ursula Bauer von der Tierschutzorganisation aktion tier am 01.12.2010 einen Vortrag über das Thema Animal Hoarding halten.

Manche Menschen sammeln krankhaft Gegenstände, andere Tiere. Animal Hoarder – zu deutsch Tierhorter oder Tiersammler – konzentrieren ihre zwanghafte Leidenschaft vorzugsweise auf Katzen und Hunde. Immer mehr Tiere werden aufgenommen und unter katastrophalen Bedingungen häufig in Wohnungen und Häusern gehalten. Sie vermehren sich unkontrolliert, eine tierärztliche Betreuung findet in der Regel nicht statt, das ganze Leben gerät aus den Fugen. Aus Tierliebe wird Tierquälerei.

Frau Bauer beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit dem Thema Animal Hoarding und war auch maßgeblich daran beteiligt, dass dem Berliner „Vogel-Mann“ und seinen Wellensittichen geholfen wurde. Der „Vogel-Mann“ sorgte 2008 bundesweit für Schlagzeilen. Er lebte mit über 1.700 Wellensittichen in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Im Rahmen des Vortrages berichtet Frau Bauer unter anderen auch, was aus diesem Animal Hoarder geworden ist.

Datum: 01.12.2010
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Hotel und Pension
„Belle Etage am Lietzensee“, Lietzenseeufer 10, 14057 Berlin, (Tel.: 030- 32601591)
Eintritt: 5 €
(die Hälfte geht als Spende an aktion tier, den Rest nutzt der Betreiber für Restaurierung der
Räumlichkeiten der „Belle-Etage“).

Weitere Vorträge sind für den 08.02.2011 zum Thema „Amphibien unserer Heimat“ sowie für den 05.04.2011 zum Thema „Straßenkatzen in Berlin“ geplant.

Weitere Informationen sowie Rückfragen zu dem Vortrag bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer, aktion tier – Geschäftsstelle Berlin,
Tel.: 030-30103831,(Berlin@aktiontier.org)

SAT.1, Focus TV, Thema: animal hoarding

Ein Team von FOCUS TV hat die aktion tier-Mitarbeiterinnen Ursula Bauer und Dr. Tina Hölscher bei ihrer Arbeit begleitet. aktion tier hilft nicht nur immer wieder in akuten Animal-Hoarding-Notfällen, sondern dokumentiert dieses Tierschutzproblem auch systematisch, um Öffentlichkeit und Behörden zu sensibilisieren. Fast immer bezeichnen sich Animal Hoarder als Tierfreunde und Tierschützer. Eine Sammel-Sucht beginnt oft mit der Aufnahme von wenigen Tieren, irgendwann wächst die Zahl der Tiere ins Unermessliche. Unter schlimmsten hygienischen Bedingungen, unterernährt und ohne medizinische Versorgung leben mitunter mehrere hundert Tiere auf kleinstem Raum mit ihrem Halter. Besonders oft betroffen sind Kleintiere, Nager, aber auch Hunde, Katzen und Vögel. Meist dauert es Jahre, bis eine solche Sammlung entdeckt wird – die Sammler sind oft schnell überfordert mit ihren Tieren, können die Missstände aber nicht mehr selbständig erkennen oder beseitigen. Wenn Nachbarn irgendwann, durch Gerüche oder Lärm alarmiert, Polizei oder Veterinäramt einschalten, bietet sich häufig ein Bild vollkommener Verwahrlosung der Tiere.
Weitere Infos zum Thema Animal Hoarding auf der aktion tier Seite unter:
www.aktiontier.org
TV Bericht

Fernsehtipps

Heute (am 01.09.) berichtet das ZDF in der Sendung „Drehscheibe Deutschland“ ab 12:15 Uhr über das "Paderborner Modell". Susan Smith, Mitarbeiterin von aktion tier, war maßgeblich an der Einführung des „Paderborner Modell“ beteiligt und gab dem Sender ein Interview. Um die ungezügelte Vermehrung der Katzen einzudämmen, herrscht in der ostwestfälischen Stadt seit zwei Jahren Kastrationspflicht. Möchte der Stubentiger nach draußen, muss das Tier kastriert und gekennzeichnet sein, ansonsten droht Bußgeld. Viele andere Städte und Gemeinden möchten ebenfalls das Paderborner Modell einführen.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,1872,1021083,00.html

Ab 02.09 geht es auch weiter mit den Geschichten von der aktion tier – tierrettung münchen bei „Menschen, Tiere und Doktoren“, jeweils um 17:00 Uhr auf VOX. Weitere Termine sind der 06.09; 07.09; 13.09; 14.09; 15.09 und der 16.09.
http://www.vox.de/epg/format/artikel/sendung/51135/tv/menschentieredoktoren/menschen-tiere-doktoren

Und zum Schluss noch einmal zur Erinnerung: Am 13.09.2010 berichtet Kabel 1 in der
Sendung „Achtung Kontrolle“ über die Arbeit von aktion tier. Ein Kamerateam hat zwei Mitarbeiter des Tierschutzvereins bei ihren Tierschutzkontrollen begleitet. Die 20-minütige Reportage wird um 19:00 Uhr ausgestrahlt.

aktion tier startet bundesweite Aufklärungskampagne „Spaß im Zirkus ohne Wildtiere“ auf dem Münchner Marienplatz

München, 22.07.2010. Heute hat aktion tier die große Aufklärungskampagne „Spaß im Zirkus ohne Wildtiere“ auf dem Marienplatz gestartet. „Unsere Open-Air-Aktion in einer improvisierten Zirkusarena und den wunderbaren Künstlern des Zick-Zack-Traumtheaters war ein voller Erfolg“, freut sich Ursula Bauer, Geschäftsführerin Tierschutz von aktion tier. „Wir haben im Kleinen demonstriert, dass Zirkus auch ohne Wildtiere geht“, so Bauer weiter. Interessiert lauschten die Passanten den einführenden Worten von Frau Dr. Evelyne Menges (CSU-Tierschutz-beauftragte, Stadträtin in München und Initiatorin der aktion tier – tierrettung München) und Herrn Dr. Florian Vogel (Bündnis 90/Die Grünen, Stadtrat in München). „Die meisten haben verstanden, dass die vielen Elefanten, Giraffen, Bären und Nashörner im Zirkus leiden und haben sich an unseren Informationsständen umgehend in unsere Unterschriftenlisten für ein bundesweites Verbot von Wildtieren im Zirkus eingetragen“, berichtet Ursula Bauer von aktion tier.

Schon lange kritisiert aktion tier, dass die meisten der durch Deutschland reisenden Zirkusunternehmen immer noch Wildtiere mit sich führen. Da die Tiere aufgrund des häufigen Standortwechsels viele Tage im Jahr in engen Transportwagen ausharren müssen und ihnen in der Regel auch an den Gastspielorten keine ausreichend großen und entsprechend ausgestalteten Außengehege zur Verfügung gestellt werden, ist eine artgerechte Haltung unmöglich.

Hinter den bunten Kulissen werden die nicht zähmbaren Wildtiere außerdem mit physischer Gewalt und psychischer Einschüchterung für die Darbietungen in der Manege gefügig gemacht. „Dompteure berichten immer wieder vom alltäglichen Einsatz von Peitschen, Elektroschockern und spitzen Eisenhaken, um die Tiere zu völlig verhaltenswidrigen Kunststücken zu bewegen“, berichtet die Diplom-Biologin Ursula Bauer von aktion tier. Kein Wunder, dass viele Zirkustiere chronisch krank sind und früh sterben. Aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen sind auch stereotype Verhaltensstörungen weit verbreitet, wie beispielsweise zwanghaftes Hin- und Herlaufen oder das sogenannte Weben bei Elefanten. Bereits im Jahre 2003 hat der Bundesrat eine Entschließung zum grundsätzlichen Halteverbot von Wildtieren im Zirkus gefasst und die Bundesregierung gebeten, eine entsprechende Rechtsverordnung auf den Weg zu bringen. Bislang wurde dies jedoch vom zuständigen Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz nicht umgesetzt. Dagegen sind in anderen Ländern wie Bulgarien, Österreich, Costa Rica, Israel und Singapur Wildtiere im Zirkus bereits generell verboten.

Seit Langem schon gibt es moderne Zirkusunternehmen wie Flic Flac, den Großen Chinesischen Staatscircus oder den Cirque du Soleil mit atemberaubenden Shows – ganz ohne Tiere. „Der Verzicht auf Tiere bedeutet nicht das Aus für den Zirkus, sondern das Ende von großem Tierleid“, so Bauer abschließend. Weitere Informationen, ein Hintergrundvideo, den aktuellen Kampagnen-Flyer sowie eine Unterschriftenaktion für ein bundesweites Verbot von Wildtieren im Zirkus finden Sie unter http://www.aktiontier.org Das beiliegende Fotomaterial kann honorarfrei genutzt werden, als Quelle ist aktion tier zu nennen. Weiteres Fotomaterial auf Anfrage.

Weitere Informationen bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer,
aktion tier-Geschäftsführerin Tierschutz,
berlin@aktiontier.org

aktion tier – menschen für tiere e.V.
Pressestelle
Kaiserdamm 97
14057 Berlin
Tel.: 030-301038-33
Fax: 030-301038-34
http://www.aktiontier.org/
info@aktiontier-pressestelle.org

TV-Tipp: aktion tier am 01.07.2010 bei "Kerner"

Am 01.07.2010 berichtet der TV-Sender SAT.1 in der Sendung „Kerner“ (ab 22:15 Uhr) über das Phänomen Animal Hoarding. Manche Menschen sammeln krankhaft Gegenstände, andere Tiere. Animal Hoarder – zu Deutsch Tierhorter oder Tiersammler – konzentrieren ihre zwanghafte Leidenschaft vorzugsweise auf Katzen und Hunde. Immer mehr Tiere werden aufgenommen und unter katastrophalen Bedingungen häufig in Wohnungen und Häusern gehalten. Sie vermehren sich unkontrolliert, eine tierärztliche Betreuung findet in der Regel nicht statt, das ganze Leben gerät aus den Fugen. Aus Tierliebe wird Tierquälerei.

Als Gast im Fernsehstudio wird Ursula Bauer, Diplom-Biologin von aktion tier, sein.
Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Animal Hoarding und hat bereits viele solcher Fälle betreut und dokumentiert.

Weitere Informationen, Fotos und TV-Mitschnitte zum Thema Animal Hoarding finden Sie auf der aktion tier-Website unter:
http://www.aktiontier.org/index.php?m=8&id=714

aktion tier deckt Eierbetrug im deutschen Supermarkt auf - Niederländischer Legehennenbetrieb wird gesperrt

Seit Dezember 2008 beobachtet aktion tier einen Legehennenbetrieb in den Niederlanden, der angeblich Freilandeier produziert. „Bei unseren Kontrollen war allerdings nie ein Huhn im Freilauf der Anlage zu sehen, dessen Zäune zudem kaputt oder teilweise überhaupt nicht vorhanden waren“, sagt Jan Pfeifer von aktion tier. Vor einiger Zeit hat aktion tier KAT – Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V. – in Bonn eingeschaltet, denn KAT kann ihm angeschlossene Betriebe wie den niederländischen Eierproduzenten sperren und damit verhindern, dass „faule“ Eier in den Supermarkt geraten. Eine Sperrung des Betriebs erfolgte vor wenigen Tagen. Zusätzlich wurden die mit den angeblichen Freilandeiern belieferten Supermarktketten informiert und daraufhin der Verkauf gestoppt. aktion tier schätzt, dass dennoch mehrere tausend falsch etikettierte Eier beim Verbraucher gelandet sind.

Auf die Spur des angeblichen Freilandbetriebes stieß aktion tier, als ein aufmerksames Mitglied des Tierschutzvereins in einer Supermarktfiliale in Mönchengladbach Frischeier mit zwei Stempeln entdeckte. Der EU-weit vorgeschriebene Eierstempel gibt Auskunft über den Produktionsstandort und die Haltungsform des Huhns. Gerade für Tierschützer und bewusste Verbraucher ist die Haltungsform und damit die erste Ziffer des Stempels entscheidend: Die 0 steht für Bio-, die 1 für Freiland-, die 2 für Boden- und die 3 für Käfighaltung. Die verdächtigen Supermarkteier trugen sowohl einen Stempel für Freilandhaltung (also „1“) als auch einen Stempel für Käfighaltung (Nummer „3“). Da 2 Stempel unzulässig und für den Verbraucher irreführend sind, erstattete aktion tier im Januar 2009 Anzeige beim zuständigen Lebensmittelüberwachungsamt.

„Unsere Recherchen haben ergeben, dass die Stempel zu zwei niederländischen Legehennenbetrieben gehören“, erklärt Jan Pfeifer von aktion tier, der sich umgehend beide Standorte ansah und dokumentierte. Der Betrieb mit Freilandhaltung liegt etwa 30 km von dem Betrieb mit Käfighaltung entfernt. Auffällig schon beim ersten Besuch: Bei dem angeblichen Freilandeier-Produzenten lief kein einziges Huhn draußen herum, obwohl dies der Gesetzgeber bei Freilandhaltung explizit vorschreibt. Auch bei den folgenden Kontrollen, zuletzt vor wenigen Wochen, war nie auch nur ein freilaufendes Huhn zu sehen. Nun hat KAT die Konsequenzen gezogen und den Betrieb gesperrt.

„Durch den doppelten Stempel ist der Konsument verwirrt und mit der nicht stattfindenden Freilandhaltung sogar betrogen worden“, resümiert Jan Pfeifer von aktion tier. Dem Verbraucher kann nur empfohlen werden, beim Eierkauf noch genauer hinzuschauen. Eine Alternative könnten auch Eier aus dem Bioladen sein, diese werden nämlich nicht nur durch das staatliche Biosiegel kontrolliert, sondern zusätzlich auch durch die jeweiligen Bioanbauverbände. Wer ganz sichergehen möchte, der sollte in letzter Konsequenz ganz auf Eier verzichten.

Weitere Informationen sowie einen Videoclip finden Sie auf der aktion tier-Website unter http://www.aktiontier.org/index.php?m=8&id=532&sub=731

Exotenauffangstation im Tierschutzzentrum Meißen eröffnet

Ein Gemeinschaftsprojekt von aktion tier und Tierheim Meißen-Winkwitz

Am vergangenen Freitag wurde die Exotenstation im Tierheim Meißen-Winkwitz eröffnet. Medien, lokale Politiker und viele Tierfreunde kamen, um sich die moderne Auffangstation für exotische Wildtiere anzusehen. „Wir nehmen hier Tiere aus illegalen oder nicht artgerechten Haltungen auf, die von den zuständigen Behörden beschlagnahmt wurden“, erklärt Mario Assmann vom Tierheim Meißen-Winkwitz.

aktion tier beobachtet seit Jahren den wachsenden Trend zum exotischen Heimtier mit Sorge. „Viele Menschen schaffen sich unüberlegt Riesenschlangen, Papageien, Leguane oder Schildkröten an“, sagt Ursula Bauer von aktion tier Berlin. Wird das Tier dann zu groß oder die Haltung zu teuer, will man den Hausgenossen schnell wieder loswerden. Fast täglich werden ausgesetzte Tiere gefunden. Auch die Exotenstation in Meißen war bereits zur Eröffnung zu 1/3 belegt. Neben mehreren ausgesetzten Schildkröten sowie Papageien und Leguanen aus nicht artgerechter Haltung hat auch der Nilwaran „Schnappi“ aus Erfurt, der seinen Besitzer in die Unterlippe biss, hier ein großes Gehege bezogen. Eine 1,70 m lange Erdnatter lebt bereits seit Anfang März in der Exotenstation. „Die Schlange war mitsamt ihrem Terrarium auf einem Müllplatz im Jägerpark in Dresden „entsorgt“ worden“, erzählt Marion Assmann vom Tierheim Meissen- Winkwitz.

Einen Videofilm über die Eröffnung finden Sie unter www.aktiontier.org bzw. unter http://www.youtube.com/watch?v=1j025iVmuEs


Die neue Exotenstation in Meissen ist neben den Wildtierstationen in Rastede (http://www.wildtierstation-rastede.de) und in Sachsenhagen (http://www.wildtierstation.de) das dritte von aktion tier maßgeblich geförderte Auffangprojekt in Deutschland.

Die Lösung des Problems sieht aktion tier jedoch nicht in der Schaffung möglichst vieler Auffangstationen. „Wir wollen die Menschen durch unsere Aufklärungsarbeit dazu bringen, sich exotischen Wildtiere erst gar nicht anzuschaffen“, betont Diplom-Biologin Ursula Bauer von aktion tier Berlin.

Die aktuelle aktion tier-Kampagne „Wildtiere gehören nicht ins Wohnzimmer – artgerecht ist nur die Freiheit“ liefert umfangreiche Informationen zu Thema. Unter www.aktiontier.org können Interessierte das Kampagnenvideo einsehen sowie den Kampagnenflyer und eine Unterschriftenliste gegen Exotenbörsen herunterladen. Im Rahmen eines Votings kann außerdem jeder seine Stimme abgeben, ob er dafür oder dagegen ist, dass die Wildtierhaltung in Privathand in Zukunft gesetzlich verboten sein soll.

Weitere Informationen bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer, aktion tier - Geschäftsstelle Berlin, Tel.: 030-30103831 (Berlin@aktiontier.org
),

Mario Assmann, Tierheim Meißen Winkwitz e.V., Tel.: 03521 – 730169 (Tierheim-Winkwitz@web.de
).

Vermisster Kater taucht bei der Sendung des WDR „Tiere suchen ein Zuhause“ auf

Genau an Weihnachten gab es bei der Tiernothilfe Katzen-Glück in Gevelsberg (Kreis Ennepe-Ruhr), ein Kooperationspartner der Tierschutzorganisation aktion tier einen Neuzugang. Jemand hatte einen alten, abgemagerten Kater, der orientierungslos durch eine Siedlung streunte aufgegriffen. Die Tiernothilfe schätzte den Kater auf zehn Jahre. Zudem wurde bei dem Tier eine Schilddrüsenerkrankung festgestellt.

Obwohl er in den darauffolgenden Tagen wieder hoch gepäppelt wurde, gelang es in all den Wochen nicht für den Zulauf ein neues Zuhause zu finden. Die Gevelsberger Katzenfreunde entschlossen sich deshalb, Joe in die Tiervermittlungssendung des WDR „Tiere suchen ein Zuhause“ am 21.02.2010 mitzunehmen. Wieder meldeten sich keine Interessenten für das schwarz-weiße Katerchen, dafür aber seine ehemaligen Besitzer, denen er Mitte Dezember entlaufen war. Bereits am 22.02. fand der erste Termin der Familienzusammenführung statt. Die Besitzerin des Unglückskaters betrat die Pflegestation der Tiernothilfe und rief ihren Kater. Joe alias Filou reagierte sofort mit einem Maunzen, lief auf Frauchen zu und beschmuste sie sofort. Ein herzzerreißender Anblick für alle Beteiligten.

Im Dezember war Filous Familie in ein neues Haus, unweit des alten Hauses umgezogen. Daraufhin bekam Filou zur Eingewöhnung in das neue Heim Stubenarrest. Nach zwei Tagen absoluter Quengelei, da er sich seiner Freiheit beraubt glaubte, erhielt der Vierbeiner verfrüht seinen Freigang und fand prompt nicht mehr zurück.

Ulrike Klaus, Vorsitzende des Vereines Tiernothilfe Katzen-Glück, die über den Ausgang der Geschichte sehr erfreut ist, weist daraufhin: „ Der Kater hatte großes Glück, dass er Weihnachten gefunden wurde, denn die Kältewelle hätte das geschwächte und kranke Tier wahrscheinlich nicht überlebt. Nun ist Joe alias Filou wieder daheim bei seiner Familie – aber der Freigang ist für den kleinen Dickschädel wieder erst einmal gestrichen“.

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.

Weitere Informationen bei:
Judith Brettmeister, aktion tier - Geschäftsstelle München, Tel: 089-75 969 252
Judith.Brettmeister@aktiontier.org


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Tel.: 030-301038-33

Fax: 030-301038-34

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animal hoarding

Am kommenden Donnerstag strahlt der TV-Sender RTL 2 eine 45-minütige Reportage über aktion tier aus. Dabei geht es primär um die Arbeit von Ursula Bauer, Diplom-Biologin von aktion tier. Sie beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dem Thema Animal Hoarding und hat in den letzten Monaten dazu einiges recherchieren können. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der aktion tier-Website unter: http//www.aktiontier.org/index.php?m=8&id=714

Der Beitrag wird am kommenden Donnerstag um 23:10 h in der RTL 2-Sendung „Exklusiv – die Reportage“ ausgestrahlt.

Vor wenigen Tagen hat die Tier- und Artenschutzorganisation aktion tier mit seinem Kooperationspartner animal public die Kampagne „Wildtiere gehören nicht ins Wohnzimmer – artgerecht ist nur die Freiheit“ auf dem Berliner Alexanderplatz gestartet. Die Öffentlichkeitskampagne hat für viel Aufsehen gesorgt: Bei frostigen Graden um den Gefrierpunkt haben drei als Reptilien angemalte Frauen auf einem Sofa drapiert den Startschuss gegeben. Viele Medien berichteten über die Aktion, so hat die dpa gleich zwei Meldungen veröffentlicht. Der Berliner Kurier und die Berliner Zeitung haben ebenfalls einen Artikel zum Thema abgedruckt, diese finden Sie in der Anlage dieser E-Mail.

Einen Videofilm von der Aktion finden Sie unter: http://www.aktiontier.org/index.php?m=22&sub=693&id=684&

Im Rahmen der Kampagne stellt aktion tier nun die Frage: „Brauchen wir ein gesetzliches Verbot von Wildtierhaltung in Privathand?“ Bitte beteiligen Sie sich an der Umfrage – Ihre Meinung ist uns wichtig! Hier geht’s zur Umfrage: http://www.aktiontier.org/index.php?m=22&sub=685&id=684&


Kampagne „Wildtiere gehören nicht ins Wohnzimmer – artgerecht ist nur die Freiheit“ – aktion tier freut sich über erfolgreichen Start

Heute hat aktion tier seine große Aufklärungskampagne „Wildtiere gehören nicht ins Wohnzimmer – artgerecht ist nur die Freiheit“ auf dem Alexanderplatz gestartet. „Unsere Open-Air-Aktion mit Bodypainting, Infostand und Unterschriftensammeln war ein voller Erfolg“, freut sich Ursula Bauer von aktion tier Berlin. Bei herrlichem Sonnenschein und nicht mehr ganz so frostigen 3 Grad plus haben die drei als Reptilien angemalten Frauen dennoch ziemlich gefröstelt. „Das Sofa mit den täuschend echt angemalten Models und Stacheldraht darum herum war ein absoluter Hingucker“, sagt Ursula Bauer. Die Passanten haben verstanden, worum es geht: um das Tierleid in unseren Wohnzimmern.

Etwa 900.000 Papageien und Sittiche, ca. 100.000 Gift- und 200.000 Riesenschlangen, Zehntausende Warane und Chamäleons, unzählige Geckos und Schildkröten sowie etwa 80 Millionen Zierfische werden in Deutschland als Haustiere gehalten – Tendenz steigend, denn die Attraktivität von exotischen Wildtieren erfährt in Deutschland gerade einen regelrechten Boom. Statt Hund, Katze oder Meerschweinchen werden verstärkt Pythons, Bartagamen oder Chamäleons angeschafft. Um der Wohnung ein exotisches Flair zu verleihen, wegen des Nervenkitzels angesichts einer Vogelspinne oder auch als Statussymbol sind möglichst seltene, fremdländische Wildtiere sehr gefragt.

Was viele Exotenhalter vollkommen ignorieren: Wildtiere haben sich unabhängig vom Menschen über Jahrtausende hinweg ihrem natürlichen Lebensraum angepasst. Sie leben in großen Schwärmen oder als Einzelgänger. Ihr Körper und ihr Verhalten haben sich optimal ihrer Umgebung angepasst, sie sind zu hochspezialisierten Jägern oder Meistern der Tarnung geworden. Kein Aquarium kann ein Korallenriff ersetzen, kein Terrarium den Regenwald, kein Käfig bietet einem Vogel ausreichend Platz zum Fliegen. Eine artgerechte Haltung in einem Privathaushalt ist folglich nicht möglich! Da Leguane, Schlangen und Schildkröten nicht schreien können, leiden sie stumm in ihren Gefängnissen.

Im Rahmen der Kampagne „Wildtiere gehören nicht ins Wohnzimmer – artgerecht ist nur die Freiheit“ möchte aktion tier auf die Probleme aufmerksam machen, die mit Fang, Transport, Handel und Haltung von exotischen Wildtieren verbunden sind. „Wir setzen vorrangig auf die Einsicht der Menschen und hoffen, dass ein geschärftes Tierschutzbewusstsein immer mehr Tierfreunde vom Exotenkauf abhält“, schließt Ursula Bauer von aktion tier Berlin.

Unter http://www.aktiontier.org/ können Interessierte das Kampagnenvideo einsehen sowie den Kampagnenflyer und eine Unterschriftenliste gegen Exotenbörsen herunterladen. Im Rahmen eines Votings kann außerdem jeder seine Stimme abgeben, ob er dafür oder dagegen ist, dass die Wildtierhaltung in Privathand in Zukunft gesetzlich verboten sein soll.

Das beiliegende Fotomaterial steht Ihnen honorarfrei zur Verfügung, als Quelle ist „aktion tier e.V.“ zu nennen. Weitere Fotos auf Anfrage.

An dieser Stelle möchten wir der Berliner Modelagentur „PMM MODELS“ für die Kooperation herzlich danken (www.pmm-models.com).

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.

Weitere Informationen bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer, aktion tier - Geschäftsstelle Berlin, Mobil 0178-4550868 (Berlin@aktiontier.org).

aktion tier – menschen für tiere e.V.
Pressestelle
Kaiserdamm 97
14057 Berlin
Tel.: 030-301038-33
Fax: 030-301038-34
http://www.aktiontier.org/
info@aktiontier-pressestelle.org

Futterspende für Berliner Straßenkatzen

Der Futtermittelhersteller animonda macht „Winterträume“ für Berliner Straßenkatzen wahr- aktion tier freut sich über großzügige Futterspende
Am vorletzten Messetag der Grünen Woche in Berlin überreichte Lars Wiedemann, Marketingleiter der animonda petfood GmbH, Frau Bauer von aktion tier Berlin 4.000 Portionen des Katzenfutters „Wintertraum“. aktion tier betreut im Rahmen seines Straßenkatzenprojekt „Aktion Kitty“ ca. 4.000 Straßenkatzen an 250 Futterstellen in ganz Berlin. „Gerade in einem harten Winter wie diesem brauchen unsere Straßenkatzen gutes Futter“, sagt Ursula Bauer von aktion tier. „Da kommt die besonders energiereiche Winternahrung von animonda wie gerufen“, so die Biologin weiter.
Noch in dieser Woche werden die gehaltvollen Leckerbissen an die frierenden Berliner Straßenkatzen verteilt.
aktion tier bedankt sich ganz herzlich bei animonda für diese großzügige Futterspende!

Bildunterschrift von l.n.r.: Lars Wiedemann, Marketingleiter animonda petfood GmbH, Harry Kindt, Vorsitzender Berliner Katzenschutz e.V., 2 Mitarbeiter von animonda und (ganz rechts) Ursula Bauer, Leiterin der Berliner Geschäftsstelle von aktion tier.

P R E S S E M I T T E I L U N G

Schnee fressen ist für Hunde ungesund

Berlin/ München, 11.01.2010. Nach wirbelnden Schneeflocken schnappen, hinter geworfenen Schneebällen herjagen oder einfach nur in dem Weiß herumtoben, das machen fast alle Vierbeiner gerne. Doch das kann unangenehme Folgen haben, denn nicht alle Hundemägen vertragen die weiße Pracht. Wird beim Spielen zu viel kühler Schnee geschluckt, kann sich der Hund eine Mandelentzündung holen. Bei empfindlichen Hunden wird durch die Kälte die Magenschleimhaut gereizt. Es kann zu Erbrechen und in schlimmeren Fällen zu blutigen Durchfall kommen, der nur medikamentös zu behandeln ist.

Noch gefährlicher kann es für Hunde werden, wenn sie Schnee mit Streusalz auflecken. Zumeist besteht Streusalz nur aus Kochsalz, aber es gibt auch Präparate, denen etwas Frostschutzmittel beigemengt wurde. Diese Beimengung ist geruchlos, schmeckt aber süßlich und wird somit für die Hunde sehr verführerisch. Je nach aufgenommener Menge kommt es zu Vergiftungserscheinungen, wie Torkeln, Erbrechen, schnellere Atmung und Krämpfe.

Haben sie beobachtet, dass ihr Hund eine bedenkliche Menge Schnee mit Streusalz oder gar nur ein Streusalzpräparat aufgenommen hat, sollten sie sofort den Tierarzt aufsuchen.

Die Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. ist mit 210.000 Mitgliedern und 200 Kooperationspartnern eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.

Weitere Informationen bei:
Judith Brettmeister, aktion tier - Geschäftsstelle München, Tel.: 089–75 969 252 (Judith.Brettmeister@aktiontier.org).


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P R E S S E M I T T E I L U N G

Weidetiere trotzen Tief Daisy

Berlin/ München, 07.01.10. Unnötige Sorgen machen sich derzeit so manche Spaziergänger, die Rinder, Schafe oder Pferde auf den Koppeln entdecken. Auch bei extremen Minusgraden oder bei Eisregen, bei einem Wetter bei dem man „keinen Hund vor die Türe“ jagen würde, können Weidetiere ganzjährig im Freien gehalten werden. Sie bilden, wenn sie seit dem Herbst Weidegang hatten, ein dichtes, isolierendes Winterfell aus, das sie bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad schützt.

Entscheidend für die Tiere ist, da sie einen erhöhten Energiebedarf haben, dass sie ausreichend über Futter und Wasser verfügen. Die Aufnahme von Schnee genügt nicht, um den Flüssigkeitsbedarf eines Tieres zu decken. Einmal täglich muss den Tieren deshalb ausreichend Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden. Der Tierhalter muss dafür Sorge tragen, dass das Wasser nicht einfriert. Außerdem benötigen sie einen Witterungsschutz, der allen Tieren einen trockenen, vor eisigem Wind geschützten Liegeplatz bietet.

Wanderer oder Wintersportler, die Missstände entdecken oder sich auch nur unsicher sind, erhalten bei aktion tier e.V.- menschen für tiere kompetente Beratung.

Die Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. ist mit 210.000 Mitgliedern und 200 Kooperationspartnern eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.

Weitere Informationen bei:
Judith Brettmeister, aktion tier - Geschäftsstelle München, Tel.: 089–75 969 252 (
Judith.Brettmeister@aktiontier.org).


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P R E S S E M I T T E I L U N G

Kommen die Hühner aus dem Käfig?
Irreführende Medienmeldungen verunsichern Verbraucher – aktion tier empfiehlt, nur deutsche Eier aus Freiland- und Biohaltung zu kaufen

Berlin, 06.01.2010. Bei diesem Thema sind sich alle Tierschützer einig: Die Käfighaltung von Legehennen ist Tierquälerei und gehört abgeschafft. Um dieses Ziel zu erreichen, werden seit Jahren groß angelegte Kampagnen durchgeführt, mit Erfolg: Seit dem 01.01.2010 ist die klassische Legebatterie in Deutschland gesetzlich verboten. Allerdings haben die Geflügelzüchter vorgesorgt und dank geschickter Lobbyarbeit bei der Politik die „Kleingruppenhaltung“ durchsetzen können. „Die Kleingruppenhaltung ist nur ein gut klingender Begriff, hinter dem sich eine Käfighaltung verbirgt“, erklärt Jan Pfeifer von aktion tier diese Mogelpackung.

Doch es gibt noch weitere Verwirrungen: Gerade in den letzten Tagen häufen sich Falschmeldungen in Medien, so wird z.B. von einem Verkaufsverbot von Käfigeiern im Supermarkt gesprochen oder von einem generellen Ende der Käfighaltung von Legehennen. „Beides entspricht nicht der Wahrheit“, weiß Jan Pfeifer. Ein Verkaufsverbot von Käfigeiern gibt es nicht, viele Supermarktketten haben sich freiwillig verpflichtet, ab dem 01.01 keine Käfigeier mehr zu verkaufen. Doch leider kommen einige Ketten dieser freiwilligen Verpflichtung nicht nach, es ist von Lieferschwierigkeiten bei alternativen Eiern (also Boden-, Freiland-, Biohaltung) zu hören, andere Supermärkte sprechen ganz offen darüber, dass sie das Ostergeschäft noch mitnehmen wollen, bevor sie die Käfigeier aus dem Sortiment verbannen. „Auch ein Verbot der Käfighaltung, wie es in einer Pressemeldung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) suggeriert wird, stimmt nicht, denn erstens ist nur die Käfighaltung in Deutschland verboten und zweites auch „nur“ die klassische Legebatterie, die tierquälerische ‚Kleingruppenhaltung’ von Legehennen wird es nach wie vor auch in Deutschland geben“, erklärt Pfeifer.

Die Verunsicherung der Verbraucher beginnt aber bereits im Supermarkt, denn obwohl die bekannten Supermarktketten bereits vor Jahren angekündigt haben, ab dem 01.01.2010 keine Käfigeier mehr zu verkaufen, kommen sie diesem Versprechen überwiegend nicht nach und – schlimmer noch: In deutschen Eierverpackungen finden sich jetzt – nach dem Verbot der klassischen Legebatterie hierzulande – immer mehr ausländische Käfigeier. „Hier wird der Konsument komplett irregeführt. aktion tier rät: Achten Sie auf den Eierstempel, er befindet sich direkt auf dem Ei und gibt an, aus welcher Haltungsform das Ei stammt, dabei ist die erste Ziffer aus Tierschutzsicht entscheidend, die 3 steht für Käfig- , die 2 für Boden-, die 1 für Freiland- und die 0 für Biohaltung; und wenn möglich, nur Eier aus Deutschland kaufen, denn die Kontrollen hierzulande sind meist umfassender als im Ausland“, so Jan Pfeifer von aktion tier abschließend.

Die Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. ist mit 210.000 Mitgliedern und 200 Kooperationspartnern eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.


Weitere Informationen bei:
Jan Pfeifer, aktion tier, Tel.: 02241-9446246 (
Info@aktiontier-pressestelle.org).


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