Wie ihr euren Garten zum Igelparadies macht

Foto: Ein naturnaher Garten. © Ursula Bauer
Gerade in unseren Gärten begegnen wir immer wieder Igeln, die sich auf ein Leben in der Nähe des Menschen eingerichtet haben. Vor allem mit Einbruch der Dämmerung sind die nachtaktiven Stacheltiere entlang von Zaun-, Haus- oder Bordsteinwänden auf der Suche nach Nahrung unterwegs. Um die Gefahren zu minimieren, die auch in unseren Hausgärten auf Igel lauern, könnt ihr folgende Hinweise zu beachten:

- Mülltüten immer gut verschließen, sonst klettern neugierige Igel hinein und sitzen dann in der Falle.

- Garagentore und die Türen von Gartenhäusern immer geschlossen halten. Versehentlich eingesperrte Igel können verhungern, wenn die Tore länger geschlossen bleiben.

- Denkt an ausreichend große Durchgänge in der Gartenumzäunung, damit der Igel auch in Nachbars Garten laufen kann.

- Vorsicht beim Umsetzen von Kompost! Bitte stecht nicht unbedacht mit einem Spaten oder einer Mistgabel hinein – es könnten Igel darin wohnen.

- Wenn das Abbrennen von Gartenabfällen nicht zu vermeiden ist, bitte vor dem Anzünden den Haufen vorsichtig umschichten.

- Verwendet weder Gift noch chemische Düngemittel.

- Deckt Kellerschächte und Swimming-Pools ab.

- Laubsauger sind für Igelkinder lebensgefährlich, da sie leicht eingesaugt werden können.

Ein vielfältiger, naturnaher Garten beherbergt zahlreiche Futtertiere des Igels und bietet ihm gute Versteckmöglichkeiten. Im Herbst solltet ihr außerdem Laub und Schnittgut in einer ruhigen Gartenecke aufschichten, damit sich die stacheligen Gesellen darunter ein Nest für ihren Winterschlaf bauen können.

Na dann... auf in den Herbst! 🍁🍂🍃
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Mehr zum Igel: https://www.aktiontier.org/kampagnen/unsere-igel/
Zum aktion tier Igelzentrum Niedersachsen: https://www.aktiontier-igelzentrum.org/

Etwa ein Drittel aller Hunde, Katzen und kleinen Heimtiere in Deutschland bringen zu viel Gewicht auf die Waage

Übergewichtige Katze. Foto: © Ursula Bauer
Leider nehmen Tierhalter das Sprichwort "Liebe geht durch den Magen" häufig allzu wörtlich. Vor allem mit kalorienreichen Häppchen, Tiersnacks und Essensresten werden viele Hunde regelrecht gemästet.

Etwa ein Drittel aller Hunde, Katzen und kleinen Heimtiere in Deutschland bringen zu viel Gewicht auf die Waage. Fettleibigkeit ist vor allem bei Hunden die verbreitetste, ernährungsbedingte Krankheit – verursacht durch zu wenig Bewegung in Verbindung mit übermäßigem Kalorienkonsum.

Über die Gründe für das an Körperverletzung grenzende Fütterungsverhalten der Besitzer kann dagegen nur spekuliert werden. Das Bedürfnis, den Hund über die Nahrung zu verwöhnen, ist sicherlich ein Aspekt.

Auf jeden Fall hat maßlose Fütterung mit Liebe herzlich wenig zu tun. Denn Fettleibigkeit macht nicht glücklich, sondern krank. Wie stark übergewichtige Menschen leiden auch dicke Tiere zum Beispiel an Gelenk- und Bandscheibenproblemen, Atembeschwerden, Blähungen, Herz- und Lebererkrankungen sowie an Diabetes. Übergewicht macht außerdem faul und träge, wodurch die Fettleibigkeit weiter verschlimmert wird.

Echte Tierliebe bedeutet, dass wir unseren Hunden vor allem eins schenken: Aufmerksamkeit und Zeit! Ausgedehnte Spaziergänge, Spielen und Kuscheln macht die Vierbeiner glücklich und hält sie gesund.

Tipps zur Ernährung von Hunden und Katzen sowie unsere kostenlose Broschüre dazu findet ihr hier: https://www.aktiontier.org/kampagnen/tierliebe-geht-durch-den-magen/