Fuchsschwanz-Anhänger wieder trendy




Echter Fuchsschwanz als Anhänger © Ursula Bauer
In den 1990er Jahren gehörten zum typischen Manta-Klischee neben dem Opel Manta auch die „Vokuhila“-Frisur des Fahrers sowie der Fuchsschwanz an der Antenne. Der Fuchsschwanz, früher als `prollig` verpönt, ist heute wieder in. Man sieht ihn naturbelassen an der Jeans getragen oder, grellbunt eingefärbt, an Handtäschchen baumeln. Versehen mit einem Einkaufswagen-Chip ist er für manche auch ein witziges Shopping-Utensil.

Die Diskussion, ob man anstelle der buschig schwarzen Schwänze der unter tierfeindlichen Bedingungen in Zuchtfarmen gehaltenen Silberfüchse lieber Schweife unserer heimischen Rotfüchse kaufen sollte, möchten wir gar nicht erst führen. Schließlich werden auch unsere heimischen Füchse nicht erschossen, weil sie krank oder schwer verletzt sind. Das im Rahmen der Jagdausübung in den meisten Bundesländern ganzjährig erlaubte Töten von Rotfüchsen wird in der Öffentlichkeit gerne als notwendige Maßnahme zur Bestandsregulierung verkauft. Angeblich, um das ökologische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, welches der Mensch selbst durch sein Eingreifen in die Natur und deren Kreisläufe immer wieder nachhaltig gestört hat. Etwa 600.000 Füchse werden jedes Jahr in Deutschland erlegt. Sie gelten als wertloses Raubwild, als Nahrungskonkurrent.

Aufgrund der fehlenden Nachfrage werden von erlegten Füchsen häufig nicht einmal mehr die Felle verwertet, sondern der komplette Kadaver entsorgt. Sollte man da nicht froh sein, dass nun zumindest die Schweife der Tiere wieder als Accessoire an den Mann zu bringen sind? NEIN! Denn es geht um den persönlichen Standpunkt, die innere Haltung. Wer sich dazu entscheidet, kein Echtfell zu tragen, sagt NEIN zur Jagd und NEIN zur tierquälerischen Pelztierhaltung.


Fuchsschwanz aus Kunstfell an Einkaufswagen © Ursula Bauer

Künstlicher Fuchsschwanz als Accessoire © Ursula Bauer

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