
Viele Menschen wünschen sich einen Hund als Hausgenossen. Und dann am liebsten einen Welpen, den sie nach ihren eigenen Vorstellungen erziehen wollen. „Leider leben wir in einer Geiz-ist-geil-Gesellschaft, in der sich jeder alles leisten können soll“, sagt Ursula Bauer von aktion tier – Berlin. Daher sind auch beim Welpenkauf viele Menschen auf ein vermeintliches Schnäppchen aus, durchforsten das Internet nach entsprechenden Anzeigen oder fahren schnell mal über die Grenze, zum Beispiel nach Polen, wo massenweise Hundebabys zu wahren Schleuderpreisen feilgeboten werden. Was viele nicht wissen – ein Großteil der Billighunde aus Osteuropa ist weder geimpft noch entwurmt. Außerdem erkranken die von großen Zuchtfarmen oder aus den umliegenden Dörfern stammenden Hundebabys häufig kurze Zeit nach dem Kauf, da sie einer Vielzahl von Bakterien, Viren und Parasiten ausgesetzt waren.
Unabhängig davon, ob man einen Hund direkt auf dem Polenmarkt oder über einen Zwischenhändler in Deutschland via Internet oder Kleinanzeige kauft – etwa 50 % der aus dem östlichen Europa stammenden Welpen sind dem Tod geweiht. „Gemäß den Erfahrungen diverser von uns befragter Berliner Tierärzte liegt der Anteil kranker Welpen teilweise sogar bei bis zu 70%“, ergänzt Diplom-Biologin Ursula Bauer. Vor allem die an der hoch ansteckenden Infektionskrankheit Parvovirose erkrankten Tiere sterben häufig. So lassen die neuen Hundebesitzer das durch den Kauf eines Billigwelpen vermeintlich gesparte Geld mit großer Wahrscheinlichkeit beim Tierarzt, der den Kampf um das kleine Hundeleben oft nicht mehr gewinnen kann. Geiz ist eben nicht geil!

Weitere Informationen, einen Flyer sowie einen Hintergrundfilm zum Thema Welpenhandel finden Interessierte auf der aktion tier-Website unter http://www.aktiontier.org
aktion tier – menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.
Weitere Informationen bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer, aktion tier - Geschäftsstelle Berlin, Tel.: 030-30103831 oder mobil: 0178 – 4550868 (Berlin@aktiontier.org)
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