Mauersegler nach Scheibenanflug versorgt

Der Mauersegler ist nach der Kollision mit einer Scheibe benommen und hilflos. Foto: © aktion tier, Ursula Bauer
Heute brachte uns ein Bauarbeiter einen Mauersegler, der im Kaiserdamm in der Nähe unserer Geschäftsstelle gegen eine Glasfront geprallt war. Der hübsche Vogel war ganz benommen und völlig hilflos. 

Wir untersuchten ihn und konnten keine äußeren Verletzungen oder Brüche feststellen. Daher setzten wir ihn in einen weich gepolsterten Karton und gaben ihm Zeit, sich zu erholen. Nach etwa einer Stunde zappelte es dann im Pappkarton – unser Pflegling war zum Glück wieder fit. Wir nahmen ihn mit in eine nahegelegene, geschützte Grünfläche und setzten ihn auf die flache Hand. Vögel darf man nach einem Scheibenanflug nie in die Luft werfen. Sie sollten immer selbst entscheiden, wann sie bereit zum Weiterfliegen sind. 

Unser Mauersegler ließ sich auch noch ein wenig Zeit, saß ruhig auf der hochgehaltenen Hand und orientierte sich. Schließlich schwang er sich in die Luft, drehte zum Abschied noch eine Runde über unseren Köpfen und verschwand. 

Weitere Informationen zum Thema Scheibenanflüge sowie Tipps, wie man Vögel davor bewahren kann, findet ihr hier http://www.aktiontier.org/…/glasscheiben-gefahr-fuer-voegel/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen