Zecke auf einer Katze. Foto: © Ursula Bauer |
Dieses Jahr ist es so schlimm wie schon lange nicht mehr. Überall lauern die gefährlichen Parasiten. Frühjahr bedeutet Hochsaison für Zecken. Mit steigenden Temperaturen steigt auch die Aktivität der ungeliebten Blutsauger.
„Jetzt ist genau der richtige Moment, seinen Hund oder seine Katze vor Zecken zu schützen“, rät euch unsere Tierärztin Tina Hölscher. Wirklich wirksame Prophylaxe gibt es beim Tierarzt. Hier hat der Besitzer die Wahl zwischen Tabletten, Halsbändern und Präparaten, die auf die Haut geträufelt werden. Damit sind nicht nur die Vierbeiner vor den Zecken gefeit. Zeckenschutz beim Tier bedeutet auch Zeckenschutz für den Menschen: Die Zecken heften sich an die Haustiere an und krabbeln etwa einen Tag lang auf deren Körper herum, bevor sie wirklich zubeißen. In diesem Zeitraum passiert es häufig, dass sie beim Schmusen oder Streicheln vom Tier auf Herrchen oder Frauchen überwechseln. Daher ist es doppelt wichtig, sein Haustier vor den Lästlingen zu schützen.
Beißt doch einmal eine Zecke einen Zweibeiner, sollte diese nach dem Entfernen unbedingt aufbewahrt werden. Entwickelt sich nach dem Biss die gefürchtete Wanderröte auf der Haut, hat man so die Möglichkeit, den Parasiten auf Krankheitserreger wie Borrelien untersuchen zu lassen. Nur wenn die Zecke den Erreger tatsächlich in sich trägt, muss auch behandelt werden. Ohne Untersuchungsobjekt in Form der Zecke muss der Mensch auf Verdacht sechs Wochen lang hochdosiert Antibiotika schlucken. Dies kann mit Hilfe der Zeckenuntersuchung dann eventuell vermieden werden.
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