Foto: © aktion tier, Ursula Bauer |
Wir Menschen können uns mit warmer Kleidung vor der Kälte schützen. Unsere Vierbeiner haben dagegen zur Isolierung nur ihr Fell. Im Winter können Hunde daher sehr schnell unterkühlen, wenn sie sich draußen nicht bewegen.
Besonders gefährlich ist hier längeres Stillsitzen im Freien - zum Beispiel beim Warten vor dem Supermarkt. Bei klirrender Kälte kommt es bereits nach 5 Minuten zu einer Unterkühlung, die eine Blasenentzündung, eine Bronchitis oder gar eine Lungenentzündung nach sich ziehen kann. Auch eine Nierenentzündung und Durchfall können die Folgen des unbeweglichen Wartens in der Kälte sein. Ein Mäntelchen nützt wenig, da Hunde auf ihrem meist wenig behaarten und daher ungeschützten Hinterteil sitzen.
Besonders kälteempfindlich sind Rassen ohne Unterfell wie Dalmatiner, Staffordshire Terrier oder Rehpinscher sowie frisch geschorene Tiere. Grundsätzlich sollte man seinem Vierbeiner im Winter keine längeren Wartezeiten im Freien, im kalten Auto oder auf dem zugigen Bahnsteig zumuten. Auch eine ausgedehnte Stehpause während der Gassi-Runde etwa zum Plausch mit einem zufällig draußen getroffenen Bekannten sollte bei frostigen Temperaturen vermieden werden.
Wer sich einmal in einen Hund hineinversetzt, der ohne mollige Winterkleidung draußen unterwegs ist, oder ein jämmerlich zitterndes, angebundenes Häufchen Elend beobachtet hat, lässt seinen Vierbeiner nicht mehr in der Kälte warten.
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