Animal Hoarding: Unterschriftenlisten übergeben

Foto: v.l. Kai Wegner (MdB), Ann-Kari Sieme (aktion tier), Thorsten Schatz (pers. Referent v. Hr. Wegner) © aktion tier e.V.
Animal Hoarding – das krankhafte Tiersammeln - ist ein brisantes Thema, dem wir bereits vor einiger Zeit eine Kampagne gewidmet haben. Zeitgleich starteten wir damals eine Unterschriftenaktion für ein bundesweites Register, in dem Tiermessies und Tierquäler gemeldet werden.

Insgesamt konnten wir mit Eurer Hilfe rund 10.550 Unterschriften sammeln, welche die aktion tier-Mitarbeiterinnen Ursula Bauer und Ann Kari Sieme am Freitag im Paul-Löbe-Haus in Berlin an den Bundestagsabgeordneten Kai Wegner (CDU) und seinen Referenten Thorsten Schatz (CDU) überreichen durften.

Kai Wegner, der sich bereits seit vielen Jahren kontinuierlich für Tierschutzthemen engagiert, hat sich viel Zeit genommen. Und auch sein persönlicher Referent und Pressesprecher Thorsten Schatz war sehr interessiert. Es entstand ein lebhafter Austausch. Wir sprachen unter anderem über die Arbeit von aktion tier und natürlich speziell über das Phänomen „Animal Hoarding“ sowie die Notwendigkeit eines Zentralregisters.

Fälle von ausufernder Tierhaltung, bei denen zahllose Hunde, Katzen, Kleintiere oder Reptilien unter katastrophalen Bedingungen gehalten werden, nehmen in Deutschland immer mehr zu. Da unsere Veterinärbehörden nicht miteinander vernetzt sind, können sich Tiermessies und auch andere Tierquäler sehr einfach durch einen Umzug einer Kontrolle und Weiterverfolgung entziehen und oft sogar trotz Tierhalteverbot völlig unbehelligt an einem neuen Wohnort weitermachen. Ein bundesweites Animal Hoarder und Tierquäler-Zentralregister hätte den Vorteil, dass sich Veterinärämter darüber informieren könnten, ob neu in ihrem Zuständigkeitsbereich auftretende Tierhalter in der Vergangenheit auffällig geworden und eventuell sogar mit einem Tierhalteverbot belegt sind und dann entsprechend handeln.

Kai Wegner und Thorsten Schatz sind selbst Hundebesitzer und wissen daher, dass Tierhaltung Verantwortung bedeutet. Wir rannten mit unserem Anliegen quasi offene Türen ein. Kai Wegner möchte uns helfen das Thema weiter voran zu bringen und wird versuchen einen gemeinsamen Termin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu organisieren, da hier die tierschutzrelevanten Gesetze entworfen werden.

Wir sind uns sicher, dass die Unterschriftenlisten in guten Händen sind und bedanken uns bei allen, die mitgesammelt haben!

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